Freitag, Januar 08, 2010

Pläne 2009 - so wars

2009. Jetzt ist es zu Ende. Und wie das wohl immer mit Vorsätzen ist, je länger man sie gefasst hat, desto unwichtiger werden sie. Und so ist ein gutes Stückchen neues Jahr vergangen, bevor ich dazu komme, objektive und brutaltsmögliche Aufklärung über die Plan(un)erfüllung zu leisten. Und es trotzdem nicht lassen kann und vielleicht ein paar neue Pläne ins Auge fasse. Das ist wie mit dem ToDo Listen schreiben, auch wenn die meisten - halb abgehakt - in den Mülleimer wandern, befriedigen sie schon beim Anfertigen. Meist ist jedoch die Realität schneller, anders, schöner, schlechter, kürzer als der Planverfasser es erahnen konnte, mit dem kläglichen Ende der Liste. Aber nun zurück zum Thema Planerfüllung.

  1. Reicher werden: Das war damit fertsch. Allerdings führte diese Planerfüllung nicht zu dem erwarteten strick- und leseträchtigen Landleben-Herbst mit Zeit fürs Freunde- und Vereinsfinden. Erstmal waren Wohnungssuche, Umziehen, Einrichten und IKEA- und Baumarkt-Besuche wichtiger. Und dann haben Borkum, Parteitag, Brüssel und Kopenhagen sowie die Fernbeziehungs- und Weihnachtsreiserei nicht wirklich zu einem ruhigeren Leben verleitet – im Gegenteil.
  1. Schlauer werden: Ein paar Bücher hab ich ja gelesen. Und ein paar mal im Museum war ich auch. Französisch und Wirtschaft ganz prokastiniert. Definitiv ausbaufähig.
  1. Sozialer werden. Aller Anfang ist schwer, aber dafür geht’s eigentlich ganz gut, wenn man genannte Ausreden unter Punkt 1 berücksichtigt. Online bin ich ganz schön sozial. Konkretere und realitätsnähere Pläne müssen jetzt umgesetzt werden.
  1. Fitter werden. Versagt. Von Anfangshürden lange abschrecken lassen (Anmeldung, passende Kleidung, Fahrrad-Kauf), dann kaum Zeit gefunden und dann den Ort gewechselt. Dafür schaff ich es immer besser mich regelmäßig und gesund zu ernähren (bis auf Weihnachten versteht sich)

Zusammengefasst habe ich wohl in zu großen Bereichen meines Lebens zu große Veränderungen erwartet. Der große Schritt in ein berufstätiges Leben, trotz – oder auch wegen – der Holprigkeit des Schrittes, hat viel Kraft gekostet. Viele Veränderungen werden automatisch folgen. Und dass manche Änderungen gar nicht kommen wollen, muss ich wohl auch akzeptieren.

Fazit: Die grobe Unterteilung in Bereiche, in denen ich mein Leben verändern oder verbessern will, ist grundsätzlich ok, lässt aber Raum für Uminterpretationen aufgrund veränderter Lebensumstände zu. Für die Umsetzung und Bewertung ist die Einteilung tendenziell zu schwammig. Daher versuch ich es im neuen Jahr mal mit genaueren Ansätzen – konkret im Konjunktiv.

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