Dienstag, Dezember 08, 2009

Hauptstadt Europas.

Ach ja, Brüssel. Da reise ich in eine mir noch unbekannte Stadt und das einzige, was ich von den „Sehenswürdigkeiten“ mitbekomme, ist ein kleines, pissendes Männchen: Manneken Pis. Wozu es auch ein – allerdings bei weitem nicht so bekanntes – weibliches Pendant gibt: Janneken Pis.

Berichtenswert ist darüber hinaus die Taxifahrt, während deren der Fahrer, bloß vorgetäuscht angeschnallt, telefonierte, an seinem Navi rumspielte und dabei um die Kurven sauste, dass ich einmal hart schlucken musste. Aber ich habe sie überlebt.

Große Errungenschaft der Belgier: Riesige Tüten Pommes, die man mit in die nächste Kneipe nehmen darf um sie mit süffigem belgischen Bier herunter zu spülen. Die leicht perversen „Spezialitäten“ Kirsch- und Pfirsichbier habe mir angesichts der bereits bekannten Abneigung gegen diverse Kinderbiermischvarianten gespart.

Dummerweise bin ich vor lauter Arbeit nicht dazu gekommen, mir viel vom parlamentarischen Prozess oder der Stadt anzuschauen, aber das habe ich ja hier schon getan. Ein Lichtblick war allerdings ein Frühstücksbriefing des WWF, das war mit ausgerichtet haben und in dem die Studie: Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050 vorgestellt wurde. Sie zeigt unter welchen Voraussetzungen, technologischen wie politischen, wir bis 2050 95% der Treibhausgase in Deutschland reduzieren können. Der Vortrag, der Ansatz und die Schlussfolgerungen waren genial. Zusammen mit dem frisch gepressten O-Saft und der rosaroten Sonne, die im Hintergrund aufging, ein perfekter Moment.

Ich komme wieder! Aber nächste Woche geht es erst mal nach Kopenhagen: Wichtigen Menschen beim wichtige Entscheidungen treffen zu schauen. Und berichten. Hier und da, und da vielleicht.

Keine Kommentare: